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Tja, gerade weißt mich der Fabian auf das folgende Plakat der britischen
Piraten hin. Das ist doch mal ein richtig schön plastisches Beispiel dafür,
wie merkwürdig das ist, was die Contentmafia so fordert...

Es gibt ja durchaus Leute, die das Urheberrecht weiiiit progressiver angehen
wollen würden als ich. Aber *das* da, was da auf dem Plakat beschrieben wird,
ist einfach nur lächerlich.

Bei den Briten (und die drehen ja eh völlig frei) wollen sie ja nun Verstöße
gegen ihr Urheberrecht strenger ahnden. Die CEOs der Contentmafia nässen sich
da sicherlich vor Freude ein. ...ich kann's mir direkt vorstell... *nein*...
*argh*... Toll.. "what has been thought cannot be un-thought"...

Wie dem auch sei. In ein paar Bereichen, im Umfeld der Musik-"Industrie"
scheinen sich ein paar Hirne zu reaktivieren. Nein wirklich. Die Verbände der
Künstler, der Autoren und Komponisten und der Produzenten haben der Initiative
des britischen Wirtschaftsministers widersprochen. Das ist schon ein
deutliches Abweichen (denn das sind ja nun nicht irgendwelche Verbände).

Money quote:
"Die Branche muss nach vorne schauen, nicht zurück", erklärte BASCA-Chef
Patrick Rackow gegenüber der BBC. "Wir haben hier ein Riesenproblem, für das
wir eine Lösung finden müssen. Ich kenne die Lösung nicht, ich glaube, keiner
kennt sie."

Err, wie bidde? Das ist ja geradezu weise. Rackow pullt da ja quasi nen
Platon. Das freut mich doch zu hören. :)

Großartig auch der Standpunkt von Radiohead Musiker Ed O'Brien, der
Vorstandsmitglied im Künstlerverband ist:
"Damit beginnen sie einen Krieg, den sie nie gewinnen werden. Es wird
nicht funktionieren. So einfach ist das."

Ja, so einfach ist das.

So, lasst mich das Ding hier mal mit einem Ausschnitt aus einem Interview mit
Dieter Bohlen beenden. Von dem mag man halten was man möchte, aber hier höre
man mal hin. Die Radioanalogie ist nicht neu (hat die nicht Dave Grohl auch
mal gebracht?), aber schön passend.

In diesem Sinne, rinnjehaun.