Wir haben im Labor ein neues Spielzeug angeschafft. Und zwar ein Oszilloskop von Rohde&Schwarz. Die kennt man eher für hervorragende Signalgeneratoren und Vektornetzwerk- sowie Spektrumanalysatoren. Seit Kurzem werden dort aber auch Oszilloskope gebaut.

Wir haben ein kleineres Modell aus deren Top-Reihe namens "RTO" am Start. Wie bei solchem High-End-Meßequipment üblich, werden für solche Geräte Preise irgendwo zwischen Null und Unendlich abgerufen (für recht hohe Werte von "Null"). Aus dem Grund ist es dann doch nicht das Topmodell RTO 1024, wie im folgenden Bild zu sehen, geworden.

R&S RTO

Bei uns ist es ein RTO 1012, welches von der Verarbeitung und der Bedienung her identisch zum 1024 ist. Es hat jedoch nur zwei Kanäle und eine Bandbreite von einem Gigahertz (im Vergleich zu vier Kanälen und zwei Gigahertz am 1024).

Hier im Haus sind schon vorher sehr gute Scopes im Gebrauch gewesen. Wir selber haben eine kleine Armada von Tektronix Geräten am Start; bei unseren Nachbarn findet man auch gern Geräte von Agilent.

Aber das neue R&S kann bei all diesen Vergleichsgeräten locker mithalten. Es hat alle Funktionen, die man von einem Digitaloszilloskop erwarten würde. Dazu ist es sehr intuitiv zu bedienen. Die Verarbeitung läßt Rohde&Schwarz-typisch nichts zu wünschen übrig.

Einzig der Touchscreen des Scopes hätte nicht unbedingt sein müssen. Die Bedienung geht mit einer USB Maus eh schneller von der Hand. Darum ist das einzige, was man durch den Touchscreen gewinnt, ein verschmiertes Display.

Insgesamt ein tolles Meßinstrument. Sicherlich das beste Scope mit dem ich bisher in Berührung gekommen bin.

(Das Bild kommt von http://www.rohde-schwarz.com.)

Posted Fri 27 May 2011 13:17:41 CEST Tags: